
Eine frühe P-51 B zugehörig zur 354. FG, 356. FS USAAF
Am 29. April 1944 griffen 618 amerikanische B-17 und B-24 Bomber mit einer Bombenlast von 1.318 to, geschützt durch 814 Begleitjäger, das Stadtgebiet von Berlin sowie Verkehrsanlagen in Brandenburg und Magdeburg an.
2nd Lieutenant Richard H. Hudson befand sich mit seiner Gruppe auf dem Rückflug im Rahmen dieser Begleitschutzmission, als der Motor seiner „Mustang“ plötzlich anfing unregelmäßig zu laufen. Über dem Gebiet der Stadt Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke konnte er seine Maschine nicht länger in der Luft halten und stieg mit dem Fallschirm aus. Die P-51 stürzte in Babbenhausen, einem Ortsteil von Rehme, auf einer Ackerfläche 800 m westlich des Gutes „Deesberg“ nieder und brannte vollständig aus.
Lt Hudson wurde kurz darauf festgenommen und dem Fliegerhorst in Detmold überstellt.
Im Jahre 1979 wurden die Reste des Wracks, unter anderem die Bordwaffen und Munition, durch den Kampfmittelräumdienst aus Detmold geborgen.
Lt Bruno Peters erinnert sich
We left the bombers at time 1130 and joined two other ships of our Squadron. Lt Hudson called on the R/T that his engine was acting up. I asked him what was wrong and he said that he though a rod had burned out and seemed to be hitting on only three cylinders. Very shortly he said „Give the boys my regards, I am going over.“ He then rolled the ship on its back and I saw him clear the ship but he went into clouds around 10.000 ft before I could see his chute open.
Flugzeugdaten
Typ: North American P-51 B-5-NA „Mustang“
Seriennummer: 43-6918
Kennzeichen: GQ + L
Einheit: 354. FG / 355. FS USAAF Nationalität: Amerikanisch
Besatzung
Pilot 2nd Lieutenant Richard H. Hudson (gefangen)
Quellen
MACR 4420 / J 970
354. Squadron Website
Augenzeugenbericht Grundstückseigentümer
Foto: Wikipedia
32547 Bad Oeynhausen, Deutschland